So rettet die futuristische Technik des neuen Audi A8 Ihr Leben beim Seitenaufprall
Der neue Audi A8 ist zweifelsohne eine technische Wucht. Wie er unter Verwendung seiner Assistenzsysteme und technischen Features das Leben der Insassen bei einem Seitenaufprall retten kann? Mithilfe seiner Luftfederung. Klingt komisch? Ist es nicht.
Audi Pre Sense 360˚ kann Leben retten
Dass die neuen Autos der oberen Mittelklasse in den vergangenen Jahren mit technischen Helfern geradezu vollgestopft werden, ist nichts Neues. Ebenso wundert sich kaum noch einer darüber, dass man sich in den Flaggschiffen der deutschen Edelmarken bisweilen so vorkommt, als sei man versehentlich in den neuen Airbus eingestiegen. So kann man sich sicher sein, dass die allabendliche Lektüre – nach der Anschaffung eines solchen Wagens – erst einmal durch das Studieren der Bedienungsanleitung ersetzt wird.
Beim neuen Audi A8 haben sich die schlauesten Köpfe von ganz Ingolstadt etwas überlegt, das – im Gegensatz zu den mal mehr und mal weniger sinnvollen technischen Innovationen – wohl auch den ärgsten Zweifler überzeugen wird: der „Audi Pre Sense 360˚“ kann im Notfall Leben retten.
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Aktivfahrwerk als Schlüssel für maximalen Komfort und Sicherheit
Wenn man des Englischen einigermaßen mächtig ist, kann man schon ansatzweise erahnen, was sich hinter dem von Audi „Audi Pre Sense 360˚“ getauften System versteckt. Der neue A8 verfügt nämlich über eine Vielzahl von Kameras, die das komplette Umfeld des Autos kontinuierlich scannen. So kann das ebenfalls neue Aktivfahrwerk alle äußerlichen Gegebenheiten frühzeitig erkennen und sich darauf einstellen. Nähert man sich beispielsweise einer Bodenwelle, passt sich das Fahrwerk automatisch an allen vier Rädern individuell in der Höhe an, um eine möglichst komfortable Überquerung der Unebenheit zu ermöglichen. So sollen auftretende Änderungen der Fahrbahnbeschaffenheit oder auch das übliche Ruckeln beim Bremsen und Anfahren abgefedert werden.
Natürlich möchte man als Firmenchef oder Staatsmann nicht nur komfortabel zu seinem nächsten Meeting gebracht werden, sondern auch sicher. Auch dafür hat man sich so einiges einfallen lassen. Das System erkennt aber nicht nur Bodenwellen und dergleichen, sondern auch eher schwerer zu überfahrene Hindernisse, wie zum Beispiel ein plötzlich abbremsender LKW oder einen seitlich kreuzenden Fahrradfahrer. Wird eine solche Situation von den Systemen des A8 erkannt und ein Zusammenstoß bei Weiterfahrt als unvermeidlich errechnet, wird er automatisch abgebremst, um so einen Unfall und etwaige Schmerzensgeldzahlungen zu vermeiden, noch bevor der Fahrer die drohende Gefahr überhaupt als solche wahrnehmen kann.
So kann es vorkommen, dass man beim gewollten Einfahren in eine Kreuzung oder dem Ausparken zwar etwas unsanft gestoppt wird, was aber nur ein kleiner Preis ist, im Vergleich zu einem Krankenhausaufenthalt oder einen entstehenden Imageschaden.
Beim Seitenaufprall hebt sich die Karosserie asymmetrisch an
Was aber, wenn ein Crash auch durch ein Abstoppen unvermeidlich ist, da sich ein Fahrzeug mit zu hoher Geschwindigkeit von der Seite nähert? Nun, auch in einer solchen Situation bietet der neue Audi mehr Schutz als jedes andere Auto auf dem Markt derzeit. Erkennt das System nämlich einen drohenden Seitenaufprall eines anderen Fahrzeugs mit mindestens 25 km/h, hebt der A8 seine Karosse innerhalb einer halben Sekunde um bis zu 80 Millimeter an der betroffenen Seite an. Somit trifft der andere Wagen nicht mehr nur auf die Tür, sondern auf die deutlich widerstandsfähigeren Seitenschweller. Dadurch soll die Wucht für die Insassen um etwa die Hälfte gemindert werden, was gerade bei höheren Geschwindigkeiten den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten kann.
Über die Frage, ob die immer größer werdende Innovationsfreude der deutschen Autobauer immer nur Sinnvolles zu Tage fördert, lässt sich wahrlich streiten. Nun ist es Audi aber gelungen, nicht nur wie üblich das letzte bisschen Eigenverantwortung durch Komfort zu ersetzen, sondern auch in Sachen Sicherheit neue Maßstäbe zu setzen.