Tesla Modell S: Das angeblich sicherste Auto der Welt wird von der NHTSA überprüft
In den vergangenen Wochen sind gleich drei Elektroautos der Marke Tesla in Flammen aufgegangen. Von einer Rückrufaktion wollte der Firmenchef Elon Musk jedoch bisher nichts wissen. Doch jetzt hat sich die US amerikanische National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) eingeschaltet und angekündigt, die Vorfälle genauer zu untersuchen.
Die NHTSA hatte vor der Untersuchung betont, dass bei den beiden Bränden die in der USA stattfanden (der dritte Brand war in Mexiko und somit außerhalb des Zuständigkeitsbereiches der NHTSA), keinerlei Gefahr für die Fahrzeuginsassen bestanden habe.
An dieser Stelle hätte das Batteriemanagement, das den Betrieb der Lithium-Ionen-Batterie überwacht, korrekt funktioniert und die Fahrer vor der drohenden Gefahr gewarnt, so dass sie recht zeitig anhalten und aussteigen konnten.
Wirklich beruhigen dürfte das die meisten Besitzer eines Tesla Model S jedoch nicht, denn ein komisches Gefühl fährt jetzt erst einmal mit. Firmenchef Musk bewirbt das Elektroauto Tesla Models S aber weiterhin als das sicherste Auto der Welt.
Das angeblich sicherste Auto der Welt
Hintergrund für diese Aussage, ist ein Crashtest des Insurance Institute for Highway Safety (IIHS), zu vergleichen mit dem deutschen Gesamt Verband der Versicherer (GdV), bei dem das Elektroauto sehr gut abgeschnitten hatte. Allerdings war das Fahrzeug bereits damals zwar mit „sehr gut“ bewertet worden, jedoch nicht besser als benzinbetriebene Fahrzeuge. Doch die Medien griffen das Statement des Firmenchefs auf und verbreiteten es fortan, trotz eines Dementi des IIHS.
Konstruktive Mängel?
Jetzt bleibt erst einmal abzuwarten, was die Untersuchungen der NHTSA hervorbringen und ob es sich um einend konstruktiven Fehler handelt. Ein Grund für die Brände könnte ein Fehler in der Kühlung der Lithium-Ionen-Batterien sein. Sollte sich dies bestätigen, wir Tesla wohl keine andere Wahl bleiben, als schon ausgelieferte Fahrzeuge mit einer Rückrufaktion nachzurüsten.
Aktie verliert rund 1/3
Doch noch gibt sich die Firmenleitung von Tesla selbstsicher und sieht keine Gefahr für Leib und Leben. Die Anleger an den Börsen haben das Unternehmen jedoch schon „abgestraft“ und so wird die Tesla Aktie seit dem bekannt werden der Brände am 30. September zu rund 1/3 billiger gehandelt, als dies vor den Bränden.