Test Skoda Octavia RS auf der Nürburgring Nordschleife
Kurz bevor der neue Skoda Octavia (RS) vorgestellt wird (11. November), waren wir mit der schärfsten Version als Limousine nochmal zwei volle Tage auf der Nürburgring Nordschleife. Was Tschechiens schärfste Serienlimousine so kann? Ganz schön viel Präzision!
Octavia RS mit Golf GTI Technik
Im Prinzip steckt unter dem Karosseriekleid des Skoda Octavia RS ein Golf GTI Performance. Nur eben angepasst an die Chassis- und Karosseriearchitektur der Limousine. Das spürt man: die Präzision und Leistungsfähigkeit der Komponenten ist beeindruckend.
Skoda Octavia RS mit 245 PS
Und nein, um auf der Nürburgring Nordschleife schnell zu sein, braucht es keine 900 PS. Vielmehr zählen hier ein sauber abgestimmtes Fahrwerk, gute Reifen und gut funktionierende Differentiale. Und genau diese Komponenten hat der Skoda Octavia RS:
Seine 245 PS beschleunigen ihn in 6,6 Sekunden von 0 auf 100 Km/h. Das klingt nicht spektakulär, reicht aber, um den Vorderwagen zügig aus dem Karussell zu ziehen.
Souveräne Fahrdynamik
Beeindruckend ist die Stabilität und die Ruhe, die der Octavia RS nicht nur dem Fahrer suggeriert, sondern auch darstellt. Das macht sich auf den leichten Bodenwellen auf der Döttinger Höhe oder in der Fuchsröhre bemerkbar. Wäre die Karosserie unruhiger und nicht so souverän, würde man dort – als Amateur – sicherlich nicht voll auf dem Gas bleiben. Das Grundvertrauen, das man von Anfang an beim Octavia RS hat, ist hoch. Und so sind es auch die Fahreigenschaften auf der Nordschleife.
Einzige Sache: Die Sitze. Zwar sind sportliche Sitze verbaut, sie halten einen auf der Rennstrecke aber nur bedingt gut im Zaum. Zu hoch sind die Seitenbeschleunigungskräfte – zu wild die Fahrerei auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt.