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VW Tiguan Hymotion (2007)

In Sachen Wasserstoffantrieb forscht die Clean Energy Partnership, Zusammenschluss einer Reihe von Energie- und Verkehrsunternehmen und Fahrzeugherstellern, nach brauchbaren Lösungen für einen massentauglichen emissionsfreien Antrieb. Der 2007 vorgestellte VW Tiguan HyMotion ist eines der Versuchsfahrzeuge, die den Weg zum wasserstoffgetriebenen Alltagsgefährt bahnen sollen.

Galerie: Vw Tiguan Hymotion 2007

Vw Tiguan Hymotion 2007
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Wasserstoff-SUV fährt mit Hochdruck

Eines der Probleme, mit denen sich die Entwickler wasserstoffgetriebener Fahrzeuge beschäftigen, ist die vergleichsweise geringe Reichweite, die mit bis dato gebräuchlichen 350 bar-Tanks möglich war. Der Einsatz eines Druckgastanks, der unter der Rückbank sitzt und mit 700 bar betankt werden kann, schafft Platz für 3,2 Liter Treibstoff und ermöglicht dem VW Tiguan Hymotion so eine Reichweite von maximal 250 Kilometern.

Eine Schlüsseltechnologie, denn von der Reichweite der Wasserstoffautos hängt letztlich der Ausbau der Infrastruktur, vor allem des Tankstellennetzes, ab. Eine 80 kW-Brennstoffzelle stellt die Energie für den 100 kW starken Motor bereit.

Unterstützt wird sie von einer Pufferbatterie, einem Lithium-Ionen-Akku, der vor allem beim Beschleunigen zusätzliche Energie liefern soll und bei Bremsvorgängen via Rekuperation zusätzliche Energie einspeichert. Vierzehn Sekunden braucht das Wasserstoffauto, um auf 100 Stundenkilometer zu beschleunigen; die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 Stundenkilometern.

Großserienträume: Wasserstoffauto 2016?

Das von der Clean Energy Partnership angestrebte Ziel, bis 2016 ein großserienfähiges Brennstoffzellenauto zu entwickeln, ist hoch gesteckt. Derzeit sind vor allem die strukturellen und finanziellen Schwierigkeiten noch ein gravierendes Hindernis. Bis 2015, so Linde-Chef Wolfgang Reitzle, soll ein flächendeckendes Netz von Wasserstofftankstellen in Deutschland zur Verfügung stehen.

So will es zumindest die H2-Mobility-Initiative, zu der außer dem Industriegashersteller Linde noch Vattenfall, Shell, Total, EnBW und die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie gehören. Dann, so Reitzle, sollen – unter anderem von Daimler – Stückzahlen im Hunderttausenderbereich gefertigt werden. Voraussetzung ist natürlich, dass die Technologie bis dahin für den Verbraucher bezahlbar wird. Der VW Tiguan HyMotion und Daimlers B-Klasse F-Cell, der bereits in Kleinserie gebaut wird, sind wichtige Schritte auf dem Weg zum emissionsfreien Verbraucherauto. Dass die Zukunft langfristig der Elektromobilität gehört, darüber sind sich die meisten Fahrzeughersteller einig. Wie der Weg dorthin aussieht, bleibt spannend.

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