Zarooq Sandracer: Sandiger Saudi-Spaß aus Dubai!
Wir alle wollen Spaß, aber nur manche haben Spaß. Und damit die, die ohnehin schon dauerhaft Spaß haben, noch mehr davon bekommen – weil amerikanische und asiatische Fabrikate für die Dünen-Rallyes einfach viel zu schlecht sind – gibt es zukünftig den Zarooq Sandracer. Auch wenn es seit Kurzem das perfekte Dünen-Saudi-Auto von Bentley mit über 600 PS gibt, soll das in den Emiraten entwickelte Sandmonster besser und deutlich günstiger sein. Ein Supersportwagen für die Dünen also. Oder für den Schwarzwald. Denn eine Straßenzulassung soll er haben.
Zarooq Sandracer speziell für die Wüste entwickelt
Eigentlich wollte ja Bentley diese spezielle Klientel haben, die sich Morgens in der Wüste mit ihren Geländewagen trifft und mit Vollgas durch die Dünen prügelt. Die Deutsch-Briten hatten auch extra deswegen einen ihrer Teaser für den neuen Bentley Bentayga in den Dünen gedreht.
Doch wie es halt oft so ist, wenn man in fremde Territorien kommt: die Einheimischen wollen auch was vom Kuchen ab. Und so soll jetzt – gut ein halbes Jahr nach der Präsentation des Bentayga – der Zarooq Sand Racer auf den Markt kommen.
Der Sand Racer – sein Name kommt von der schnellsten und agilsten Wüsten-Schlangenart „Schockari“
.زاروق – ist speziell für die Wüste und den dementsprechenden Untergrund entwickelt worden, besitzt eine Straßenzulassung und ein geschlossenes Cockpit mit Klima-Anlage. Er soll das Leistungsgewicht eines Supersportwagens haben.
Die drei führenden Köpfe hinter diesem Fahrzeug sind nicht irgendwelche Spinner; sie scheinen genau zu wissen, was sie da tun: Chef der Schmiede ist Mohammed Al Qadi, ehemaliger Chef-Operateur der legendären Rennstrecke Marina Circuit in Abu Dhabi.
Ein weiteres Mitglied ist Bruno Laffite, der Neffe von Jacques Lafitte, ehemaliger Formel 1-Rennfahrer. Bruno ist Testfahrer in der Indy-Car-Series und fährt in der Lamborghini Trophy. Zahlen- und Strategie-Mann ist Iannis Mardell. Er war in verschiedenen Führungspositionen bei Unternehmensberatungen – unter anderem auch Roland Berger – war Partner bei Oliver Wyman und arbeitet jetzt für Zarooq Motors.
950 Kilogramm soll der Zarook Sand Racer nur wiegen
Der in Dubai von Hand gefertigte Sand Racer wird wohl rund 950 Kilogramm wiegen, zwischen 300 und 500 PS Leistung aus einem 3,5 Liter V6-Motor beziehen und selbstverständlich Allradantrieb besitzen.
Der Motor ist hinten, also auf der Heckachse, damit das Fahrzeug beim Sprung nicht mit der Nase aufkommt. Im Interieur befindet sich natürlich viel Carbon.
Was hat der Zarook Sand Racer mit dem Lykan Hypersport zu tun?
Wir erinnern uns an den Lykan Hypersport, der über vier Millionen teure und auf sieben Einheiten limitierte Supersportwagen, der im Film Fast and Furious 7 von Wokenkratzer zu Wolkenkratzer fliegt?
Der Sand Racer und der Lykan Hypersport haben den gleichen Designer – Anthony Jannarelly.
Zwei völlig unterschiedliche Konzepte für die Wüste
Bentley Bentayga und Zarook Sand Racer sind zwei völlig unterschiedliche Konzepte? Selbstverständlich. Jedoch sind sie mitunter für den selben Zweck entwickelt – zumindest in den Vereinigten Emiraten (der Bentayga wird ja nicht nur dorthin verkauft, schon klar, aber dieser Fleck der Erde hat aufgrund seiner Extravaganz besondere Bedeutung für dieses Fahrzeug).
Wahrscheinlich kaufen sich die Einheimischen ohnehin beide Super-SUVs: den Bentley Bentayga zum gemütlichen Anreisen auf den von Zarook eigens errichteten Offroad-Rundkurs (kein Witz) und den Sand Racer hinten auf dem Hänger.
Preise und Markteinführung
Der Zarook Sandracer kann ab jetzt vorbestellt werden. Die Auslieferungen starten Anfang 2016. Wer schnell ist, bekommt eine von zwanzig Einführungs-Editionen. Die Preise starten bei 80.000 US-Dollar und können je nach Ausstattung auch 160.000 Euro betragen.
Vorgestellt wird der Zarook Sand Racer am 24. November um 14:00 Uhr auf der legendären Palmeninsel im Rahmen des Abu Dhabi F1 Grand Prix 2015. Wir bleiben dran.